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Material

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Kunststoff

Ich verwende bei meinen Kugelbahnen ausschließlich fertige Teile aus Stecksystemen wie Lego, Fischer Technik und Plasticant. Nur dafür gelten die nachfolgenden Betrachtungen.
Die Herstellung eigener Teile im Spritzguss-Verfahren kommt für einen Bastler wohl nicht in Frage. Kunststoffplatten lassen sich nach Erwärmung verformen (Tiefziehen). Außer dem Biegen von Acrylglas (Plexiglas) habe ich in dieser Richtung allerdings noch nichts unternommen. Vielleicht gibt es ja in der Zukunft mal 'ne Kugelbahn aus Acrylglas.
Auch das Kleben von Kunststoffen ist oft eine schwierige Angelegenheit. Es gibt nämlich viele verschiedene Arten von Kunststoffen. Und wenn man nicht genau weiß, welchen man denn nun gerade hat und den unpassenden Klebstoff verwendet, kann da ziemlich viel schief gehen.
Wie auch immer, auf dieser Homepage bei Kunststoff jedenfalls nur Fertigteile aus Baukästen.

Es ist überhaupt kein Werkzeug erforderlich. Zumindest so lange man die Einzelteile aus den Baukästen nicht abändern will. Manchen Leuten tut es ein bisschen weh, Lego-Steine zu zersägen oder die Knöpfe abzufeilen. Aber wenn es der Funktion zu Gute kommt, warum sollte man es nicht tun? Da Werkzeuge wie Feile, Säge und Bohrer aus Metall und damit deutlich härter als Kunststoff sind, ist die Bearbeitung an sich kein Problem. Nur bei der Genauigkeit sieht es im Vergleich zu den Originalteilen meistens schlechter aus.
Die Fertigteile haben eine sehr hohe Präzision. Die man selbst nur schwer erreichen kann. Daraus ergibt sich eine hohe Nachbausicherheit.
Die Abmessungen von Lego-Steinen sind praktisch ein internationaler Standard. Ein Foto genügt, es sind keine exakten Maßangaben und Anleitungen erforderlich, um ein Modell nachbauen zu können.
Baukastensysteme sind sehr flexibel. Daher bestens geeignet zum Entwerfen von Kugelbahnen, beim Ausprobieren von Versuchsmodellen, für die Feinabstimmung oder spätere Umbauten.
Hohe Stabilität. Hält praktisch ewig. Zusammenkleben (wie bei den Modellen im Legoland) ist normalerweise nicht nötig und ich würde es auch nicht empfehlen.
Kosten. Das ist so eine Frage, kommt darauf an. Entweder hat man Teile von alten Baukästen übrig, oder man kauft sie gebraucht. Neue Kästen sind ziemlich teuer. Und es gibt auch keine speziellen für Kugelbahnen. Tipp für einen Neukauf: Preislich am günstigsten sind meistens große Kästen mit vielen Teilen. Und mit etwas Fantasie kannst du jedes Teil irgendwie in einer Kugelbahn einsetzen.
Beschaffung. In meinen Modellen sind oft alte Teile aus früheren Jahrzehnten eingebaut, solche Teile gibt es nicht mehr aus laufender Fertigung zu kaufen. Schau doch mal im Dachboden oder Keller nach, was in der alten Spielzeugkiste deiner Eltern noch so drin ist. Oder auf dem Trödelmarkt. Aber auch das Internet bietet gerade hier ungeahnte Möglichkeiten mit den Auktionshäusern, allen voran eBay.
Es ist aber auch möglich, dass es mit einem der vielen verschiedenen, neuen Teile besser geht. Irgendein Teil passt schon, es sind viele Alternativen möglich. Denn es gibt nicht eine beste Lösung für Kugelbahnen, sondern viele Wege führen zum Ziel.
Leider gibt es bei den Baukästen keine Spezialteile für Kugelbahnen. Hier ist Improvisation gefragt. Ich verwende zum Beispiel häufig Lego-(Strom)-Schienen aus alten Zeiten.
Ein Wort an die Lego-Designer: Die Zeit ist reif für einen Kugelbahn-Baukasten. Wie steht's?
Ein paar Schienen-Elemente würden genügen. Den Trend zu anderen Super-Spezial-Teilen finde ich nicht so gut. Derartige Teile sind wahrscheinlich gut für's Geschäft aber schlecht für die Kreativität.

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© 2001-2003 Jürgen Kintscher email