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Wippe

Wippe

Wippe1
10-6-12
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Regeln

Wippen

Ein paar Faustregeln für Kugelbahn-Wippen, die vor allem bei automatischem Betrieb in größeren Anlagen berücksichtigt werden sollten.

  • Als Bahnquerschnitt eignen sich alle oben gezeigten Formen. Gute Erfahrungen habe ich mit der V-Form ganz links gemacht. Wenn die Ein- und Auslaufrinnen ebenfalls V-förmig sind, können diese direkt als Anschlag verwendet werden. Die Wippe ist dann sozusagen selbstjustierend.
  • Die Wippe selbst muss mögichst leicht sein. Am besten geht sie, wenn ihr Gewicht gegenüber dem der Kugeln vernachlässigt werden kann.
  • Alle Kugeln müssen den gleichen Durchmesser besitzen. Das ist umso wichtiger, je mehr Kugeln auf die Wippe passen. Weil sich Abweichungen im Durchmesser der einzelnen Kugeln addieren, verschiebt sich die Position der letzten Kugel sonst zu stark.
  • Alle Kugeln müssen gleich schwer sein.
  • Die Wippe muss sich leicht drehen. Die letzte Kugel muss es schaffen, die Wippe zu kippen.
  • Die Schienen müssen glatt sein. Falls die Reibung zu groß ist, rollen die Kugeln eventuell nach dem Kippen nicht von der Wippe herunter.
  • Die Schienen müssen aus hartem Material sein. Die Kugeln schleifen sonst beim Ausdrehen mit der Zeit Mulden an den Stellen in die Bahn, an denen sie liegen bleiben.
  • Die Kugeln sollen ohne Stufe möglichst glatt auf die Wippe rollen. Wenn die Kugeln auf den Wippenanfang fallen, besteht die Gefahr, dass die Wippe vorzeitig kippt.
  • Die Kugeln müssen in einem gewissen Abstand auf die Wippe rollen. In der Zeit, in der die Wippe ausgeleert wird, darf keine neue Kugel ankommen. Diese Kugel wird sonst höchstwahrscheinlich entgleisen.
  • In der Wippenposition, in der Kugeln draufrollen, sollte der Neigungswinkel klein sein. Die Kugeln werden sonst unnötig schnell bevor sie schlagartig liegen bleiben müssen. Nach dem Umklappen ist es günstiger, wenn die Wippe stärker geneigt ist; mindestens so viel, dass die liegenden Kugeln losrollen. Außerdem müssen die Kugeln unter der Einlaufbahn durchpassen. In der Animation links sind die Neigungswinkel steil und flach leider vertauscht. Tja, nobody is perfect.

Ich denke, es ist nicht nötig, diese Aufzählung weiter fortzusetzen. Alles, was man sonst noch beachten muss, wirst du beim Ausprobieren schon selbst entdecken.

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© 1985-2003 Jürgen Kintscher email